Workshop „MigrantInnen und das österreichische Gesundheitssystem”
Sonja Novak-Zezula, Wien
24. März 2011
Ziel
des Workshops:
Welche
Themen sind interessant?
Welche
gute
Strategien sind in place?
Empfehlungen
entwickeln
Themen:
Zielgruppenspezifische
Aufbereitung von Infomaterial (Zielgruppe als Ressource)
Gestaltung
von vertrauensvoller
Arzt-PatientIn-Beziehung und Empowerment
Gesundheitsförderliche
Maßnahmen: welche für welche MigrantInnengruppe
Diskussion:
Nachdem
2/3 der WorkshopteilnehmerInnen Sozialbetreuerinnen
in Ausbildung waren, wurde größtenteils auf ihre
Bedürfnisse eingegangen.
Gesundheitsförderung
für Schülerinnen:
Folgende
Fragen wurden gestellt:
Wie
können wir selbst Gesundheitsförderung in unserem Alltag
gestalten?
Wie
können wir für andere Gesundheitsförderung gestalten?
Die
Workshopleiterin stellte direkt den Schülerinnen die Frage:
Was
tun Sie in Ihrem Lehrgang um Gesundheit zu fördern?
Supervision
Ernährung/Bewegung/Info
Mentaltraining
„Innere
Ruhe“
Dannach
wurde über das Thema „Diskriminierung
durch MitarbeiterInnen am Arbeitsplatz”
diskutiert.
Um
dies entgegenzuwirken wurden folgende Vorschläge eingebracht:
Beim
Einstieg:
Stärkung
der MitarbeiterInnen mit Migrationshintergrund mit dem Ziel, dass sie
selbstbewußter sind.
Training:
Coach auf Abruf
Die
Schule soll das Krankenhaus vorinformieren, dass PraktikantInnen mit
Migrationshintergrund kommen.
Informationen
und Training für das Team
Auf
der Leitungsebene auch Training
Alles
zielt auf eine soziale Gesundheit
Maßnahme:
ein Leitbild entwickeln, das sich auf alle Ebenen durchzieht
(Management-Ebene, Team-Ebene und persönliche Ebene).
Informationen
über Gesundheit und Gesundheitssystem:
Erhältlich
in verschiedenen Sprachen
Zugang
zu den Informationen:
Stelle,
die Bündel an Infos übergibt (vorab)
In
die Lebensräume der Zelgruppe gehen (Outreach-Arbeit)
Netzwerk
etablieren:
Kooperation
zw.
den Einrichtungen des Gesundheitswesens (Krankenhäuser), der
MigrantInnenvereine, NGOs und der öffentlichen Stelle (Stadt
Graz).
Rückmeldungen
(wo ist noch Bedarf) gehen an die oben genannte Stelle.
Gesundheitsförderung
mittels Video. Schülerinnen bringen das Thema „gesunde
Zähne” ein.
Aufklärungsvideo
über Zahngesundheit
Was
spricht PatientInnen mit Migrationshintergrund an?
Was?
Wie
soll ich meine Zähne pflegen?
Wohin
wende ich mich mit Problemen?
Woher
bekomme ich Infos über Zahnzustand?
Welche
Produkte bei empfindlichen Zähnen?
Zahnfreundliche
Ernährung? Stillen
Finanzielle
Unterstützung
Behandlung
Schmerzen
bei Behandlung
Wie?
Von
Säuglingsalterbeginnend
Stillen
als Empfehlung formulieren
Verschiedene
Sprachen
Maximale
Dauer 10 Minuten
Für
Erwachsene und Kinder ansprechend
Eventuell
in 2 Teilen
Alltagssprache
Darsteller
sind sowohl Männer als auch Frauen und Kinder
Neben
dem Video ist auch eine mündliche Aufklärung von großer
Bedeutung.
Das
Video wird in Warteräumen gezeigt (Zahnarztordinationen,
Zahnklinik, ...).
Präsentation
1.
Migrantenspezifische
Informationen über Gesundheit und Gesundheitssystem
Hier
müssen 3 Partner zusammenarbeiten:
Partner
1: Institutionen,
die Informationsmaterial
mitbringen.
Partner
2: NGOs/Vereine,
sie bringen ihre Leute
und Vertrauen
mit.
Partner
3: Stadt
Graz,
bringt politischen
Willen, Unterstützung, Organisation der Vernetzung
mit.
Migrantenspezifische
Infos am Beispiel
eines Videos
Wie
bereite ich Informationsmaterial vor?
Wichtige
Punkte sind
hier die Inhalte (Was?) und die Formate (Wie?)
Fazit:
Kinder
und ihre Eltern als Schlüsselpublikum sehen
Sowohl
die Inhalte als auch die Formate sind nicht migrationsspezifisch
(ausser Sprachen)
2.
Gesundheitsförderung
für MitarbeiterInnen mit Migrationshintergrund
Diskriminierung:
wie kann man wirksam dagegen arbeiten?
1.
Auf der Management-Ebene: Leitbild, Schulungen, Spielregeln
2.
Auf der Team-Ebene: Information, Training
3.
Auf der Ebene der MitarbeiterInnen mit Migrationshintergrung: Coach
bei Bedarf, Training, MentorIn
3.
Zielgruppenspezifische
Gesundheitsförderungsmaßnahmen:
Die
Zielgruppen werden nach Geschlecht,
Alter und Herkunft gegliedert.
In
weiterer Folge nach ihrem Können bzw. Willen.
Das
heißt, die Gesundheitsförderung
sollte von der Person gewollt sein.
Die
Stadt bzw.die Schule soll
es dann ermöglichen.
FdP:
Pauline Riesel-Soumaré (ProHealth)
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